MBSR – Mindfulness Based Stress Reduction
MBSR wurde in den vergangenen mehr als 3 Jahrzehnten vielfach Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten. Anfängliche – von Kabat-Zinn selbst durchgeführte – Studien mit chronisch Kranken und Schmerzpatienten am Massachusetts Medical Center zeigten positive Wirkung – v.a. im Umgang mit dem Erleben von Schmerz. Pate standen hierbei Aspekte der Verhaltensmedizin, die den mentalen und emotionalen Faktoren große Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit zuschreiben. So begannen die Patienten zunächst einmal damit, mit dem Stress und dem Schmerz zu arbeiten und zu erleben, dass das eigene Zutun wichtig ist.
Eine Vielzahl weiterer wissenschaftlicher Studien untersuchte die Wirksamkeit bei körperlichen (Stress, Schmerz und chronischen Erkrankungen) und später auch bei psychischen Symptomatiken. Neben Verhaltensänderungen konnten schließlich auch nachweisbar veränderte Gehirnaktivitätsmustern beschrieben werden.
MBCT – Mindfulness Based Cognitive Therapie
Dies führte Anfang der 90er Jahre dazu, dass die Wissenschaftler und Psychotherapieforscher Teasdale, Williams & Segal für Menschen mit psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen, die Möglichkeit erforscht haben, einen gänzlich anderen, nicht nur auf Medikamenten beruhenden, Ansatz zu schaffen. Ihr Anliegen war es, eine Behandlungsmethode zu finden, die vor allem die Rückfallquote bei Depressionen verringerte.
2007 schreiben sie „Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass“ … MBCT … „das Rückfallrisiko von Menschen, die drei oder mehr depressive Phasen durchlebt haben, um die Hälfte verringert werden kann.“ (in: „Der achtsame Weg durch die Depression“ von ebd.)
Einen direkten Zusammenhang zwischen Achtsamkeitspraxis und Nutzen konnte 2008 und 2009 in den Studien von Carmody und Baer nachgewiesen werden.
Soviel nur, um Ihnen ein „Gefühl“ zum Thema Forschung zu geben. Wenn Sie sich für einzelne Themen / Arbeiten interessieren, empfehle ich Ihnen folgende Links: